Erfolgreiche Teilnahme am „Großen Preis des Mittelstandes“

Die ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH kann sich mit vier weiteren Unternehmen zu den Finalisten des Wettbewerbes zählen. Die Stadt Großröhrsdorf erntet die Anerkennung der Jury als wirtschaftsfreundliche Kommune.

4.796 Unternehmen aus 16 Bundesländern wurden für den 22. Wettbewerb um den "Großen Preis des Mittelstandes" nominiert. 1.400 Kommunen, Institutionen, Kammern, Verbänden, Firmen und Einzelpersonen waren an der Nominierung beteiligt. Kein anderer Wirtschaftswettbewerb in Deutschland erreicht eine solch große und nun schon über mehrere Jahre anhaltende Resonanz wie der von der Leipziger Oskar-Patzelt-Stiftung seit 1994 ausgelobte.

685 Bewerber erreichten in diesem Jahr die vorletzte Wettbewerbsstufe – die sog. „Juryliste“. Dazu gehören auch die Stadt Großröhrsdorf, die von der Firma MEDITECH Sachsen GmbH für den Sonderpreis „Kommune des Jahres“ vorgeschlagen wurde, sowie die international tätige ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH.

Anfang September war es nun endlich soweit. Die ausgewählten Unternehmen bzw. Kommunen wurden im Rahmen von Auszeichnungsgala geehrt. Und so war Rainer Pietsch, technischer Berater der ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH sichtlich überrascht, als er als Vertreter des Unternehmens den silbern glänzenden Pokal überreicht bekam. Mit vier weiteren Unternehmen kann sich ONI nun zu den Finalisten des Wettbewerbes zählen.

Temperatur auf den Punkt gebracht
Die ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH ist der führende Hersteller von Temperaturregelungstechnik für die kunststoffverarbeitende Industrie sowie für Gießereibranchen und besitzt dank ihres breitgefächerten Produktspektrums im Bereich Temperiersysteme eine weltweite Alleinstellung am Markt. Einer der Schwerpunkte des Unternehmens liegt auf dem Bereich der Mehrkreistemperierung.

Seit 2008 ist die Firma am Standort in Großröhrsdorf. Damals zog sie aus Ottendorf-Okrilla in die Rödertalstadt, in das ehemalige Gebäude eines Bus-Unternehmens. In der Produktionshalle dreht sich auf 800 Quadratmetern alles um die richtige Temperatur. Darauf deutet schon der Name hin. Was die Monteure bauen ist schon sehr speziell. Sie bauen Geräte und Anlagen für die Kunststoff- und metallverarbeitende Industrie, vor allem für die Autobranche. Dazu gehört unter anderem der Spritzguss von Plastikteilen. Bei solchen Prozessen ist natürlich viel Hitze im Spiel, wenn zum Beispiel aus flüssigem Kunststoff Plastikteile geformt werden. Mit Großröhrsdorfer Technik können die Werkzeuge über zig Kühlkreise Punkt genau und im richtigen Moment auf die optimale Temperatur gebracht werden, gekühlt oder auch erwärmt.

Das wird mit einem ganzen Netzwerk von Ventilen und Schläuchen erreicht, alles präzise überwacht und per Rechner gesteuert. Rainer Pietsch ist technischer Berater und versichert: Eine Produktionssteigerung von bis zu 20 Prozent sei drin. Dazu kommen der Energiespareffekt und eine bessere Qualität der Produkte. Zu den Kunden zählen namhafte Konzerne wie Audi, BMW, Bosch, Playmobil, Siemens, VW und ZF.
Interne und externe Schulungen sowie Praxisschulungen bei Referenzkunden sorgen für die kontinuierliche Weiterbildung der 32 Mitarbeiter. Gute Ergebnisse und außergewöhnlicher Einsatz werden mit Sach- und Geldprämien honoriert. Im Jahr 2015 schüttete die Unternehmensleitung beispielsweise mehr als 12.800 Euro an die Mitarbeiter aus. Daneben zeigt das Unternehmen auch Engagement für soziale Einrichtungen. Sportvereine, Kinder- und Jugendgruppen erhalten Geldspenden und anderweitige Unterstützung. ONI Temperiertechnik agiert nicht hinter verschlossenen Türen, sondern bietet regelmäßig Betriebsbesichtigungen an. Außerdem können Schüler Berufspraktika absolvieren und dabei umfangreich Berufspraxis sammeln. In den letzten Jahren verstärkte das Unternehmen die Zusammenarbeit mit dem POLYSAX Bildungszentrum Kunststoffe Bautzen sowie mit Fachinstituten und Hochschulen wie der TH Köln.

Anerkennung der Jury
Auch Bürgermeisterin Kerstin Ternes und Wirtschaftsförderer André Riffel nahmen an der Verleihungsveranstaltung der Oskar-Patzelt-Stiftung teil. Den ganz großen Siegerpreis konnte Großröhrsdorf zwar noch nicht einheimsen. Der ging in eine Wirtschaftsregion in Südbrandenburg. Aber Großröhrsdorf erntete die Anerkennung der Jury als wirtschaftsfreundliche Kommune.

Die Stadt Großröhrsdorf  bietet ortsansässigen Unternehmen und neuen Investoren mit dem Team der Wirtschaftsförderung kompetente und unternehmerisch denkende Ansprechpartner, die sich um sämtliche Belange kümmern. Unser Wirtschaftsförderer steht den Unternehmen dabei sowohl verwaltungsintern als auch -extern als Lotse zur Seite. Geeignete Gewerbeflächen offeriert er zeitnah und hilft unbürokratisch sowie schnell bei der Ansiedlung, so dass das Unternehmen in kurzer Zeit seinen Standort ertragreich nutzen kann.

Der Wirtschaft einen guten Boden zu bereiten sei für sie ein wichtiger Bestandteil der Kommunalpolitik, sagt Kerstin Ternes. So ließ die Bürgermeisterin schon jetzt wissen, dass sich Großröhrsdorf auch wieder an dem Wettbewerb beteiligen will.

Werksleiter der ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH Falk Liebsch, Sandy Bachmann (Rechnungswesen) mit dem Pokal der Oskar-Patzelt-Stiftung, Bürgermeisterin Kerstin Ternes und technischer Berater Rainer Pietsch freuen sich über die erfolgreiche Teilnahme am "Großen Preis des Mittelstandes"
Werksleiter der ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH Falk Liebsch, Sandy Bachmann (Rechnungswesen) mit dem Pokal der Oskar-Patzelt-Stiftung, Bürgermeisterin Kerstin Ternes und technischer Berater Rainer Pietsch freuen sich über die erfolgreiche Teilnahme am "Großen Preis des Mittelstandes"

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