Musikschule Großröhrsdorf lädt zur Einweihungsfeier ein

Zum Tag der offenen Tür am 30. April, von 14.00 bis 17.00 Uhr können sich Besucher selbst an der steirischen Harmonika und den anderen Instrumenten versuchen. Natürlich ist an diesem Tag auch mit Auftritten der hauseigenen Gruppe „Hut ab!“ zu rechnen. Aber auch die verschiedenen Ensembles werden sich und ihre Musik präsentieren.

Seit Januar 2016 hat die Musikschule Großröhrsdorf die ehemaligen Räumlichkeiten des Jugendhauses an der Schulstraße übernommen. Rund zwei Jahre wurde das Seitengebäude der Kulturfabrik unter der Leitung des Netzwerkes für Kinder- und Jugendarbeit e.V. für verschiedene Freizeitaktivitäten für Jugendliche genutzt. So konnten die Jugendlichen im Rahmen einer „Fahrradwerkstatt“ sich selbst in der Reparatur ihres Zweirades erproben und als Jugendclub die Räumlichkeiten als Treffpunkt nutzen. Leider gab es durch das Verhalten der Jugendlichen immer mehr Probleme, so dass der Jugendclub im Dezember 2014 gesperrt wurde. Man wollte nach einer Wohlverhaltensphase einen neuen Nutzungsversuch unternehmen, jedoch meldeten sich die Jugendlichen fast ein Dreivierteljahr bei der Stadt nicht. Die Stadtverwaltung war mit der sporadischen Nutzung des Gebäudes nicht zufrieden.
Indessen fiel Herrn Lorek auf der Suche nach Räumlichkeiten für seine Musikschule Großröhrsdorf der Leerstand auf, so dass er gegenüber der Stadtverwaltung sein Interesse äußerte, diese Einrichtung wieder zum Leben zu erwecken. Seit einem Vierteljahr ist das Seitengebäude an der Kulturfabrik nun die offizielle Adresse der Musikschule Großröhrsdorf. Dafür musste jedoch zunächst geräumt, geputzt und die Wände gestrichen werden. Nun haben im Erdgeschoss der Zirkus Levitikus sowie ein kleines Atelier für das Schaffen von Waltraud Lorek Platz gefunden. Des Weiteren finden hier regelmäßig kulturell-musikalische Veranstaltungen wie der Auftritt des Zirkus, Senioren-Café oder ein am 28. Mai geplanter Tanzabend statt. Bisher werden hier Programme hauptsächlich aus dem eigenen Haus aufgeführt, aber Herr Lorek kann sich nach Art einer Kleinkunstbühne auch Auftritte von anderen kreativen Akteuren vorstellen.
Im Obergeschoss befindet sich nun die Musikschule mit genügend Platz zum Einzelunterricht und für das Zusammenspiel mit anderen oder gleichartigen Instrumenten. Circa 60 Schüler lernen hier, Instrumente wie Geige, Akkordeon, Gitarre und Flöte zu beherrschen. Zahlreiche Ensemble haben sich bereits aus dem Unterricht gebildet. So treffen sich nun regelmäßig eine Akkordeongruppe, ein gemischtes Ensemble, welches vorwiegend Osteuropäische Musik spielt, und eine Gruppe mit der Steirischen Harmonika. Diese ist die „Spezialität“ des Hauses. Alfred Lorek ist hierfür extra nach Tirol gereist, um in der Michlbauer Harmonikawelt das Instrument zu erlernen. Seit 2015 ist er offizieller Lehrer für das Instrument, welches grundlegend nach dem Ziehharmonika-Prinzip funktioniert und ohne Vorkenntnisse einfach zu erlernen ist. Bereits 17 Schüler, meist mittleren Alters, nehmen dieses Angebot in Anspruch. Sogar aus Frankfurt/Oder reisen diese für mehrere Tage an, da Alfred Lorek momentan der einzige, offiziell zugelassene Lehrer durch die Michlbauer Harmonikaschule in Ostdeutschland ist.
Zum Tag der offenen Tür am 30. April, von 14.00 bis 17.00 Uhr können sich Besucher selbst an der steirischen Harmonika und den anderen Instrumenten versuchen. Natürlich ist an diesem Tag auch mit Auftritten der hauseigenen Gruppe „Hut ab!“ zu rechnen. Aber auch die verschiedenen Ensembles werden sich und ihre Musik präsentieren. Hauptsächlich traditionelle Musik, russische Melodien, Country aber vielleicht auch einen Jodler von Tochter Brunhilde Lorek können die Zuhörer bei Kaffee und Kuchen genießen.

Alfred und Brunhilde Lorek beim gemeinsamen Musizieren (Foto: Matthias Schumann)
Alfred und Brunhilde Lorek beim gemeinsamen Musizieren (Foto: Matthias Schumann)

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