Im Seitenaufgang und im Vorraum des 2. Obergeschosses im Rathaus sind gerade Werke des gebürtigen Großröhrsdorfer Paul Ernst Börner (1891 – 1964) ausgestellt.
1984 überlies seine Ehefrau eine Auswahl von Bleistiftzeichnungen, Ölgemälden, Aquarellen und literarischen Werken dem Großröhrsdorfer Heimatmuseum. Welches der Stadtverwaltung diese freundlicherweise für diese Ausstellung zur Verfügung stellte.
1891 wurde Paul Ernst Börner in einer kleinen Wohnung auf
der Ahnensgasse geboren. Seine ersten Kindheitsjahre verlebte er auf der
Friedensstraße, worüber später der reife Schriftsteller Börner in seinem ersten
Roman „Du schöner Morgen“ liebevoll und heimatverbunden berichtet. Der Junge
war begabt und hatte besonderes Talent zum Zeichnen und Malen. Darüber hinaus
lass er sehr gern und viel. Dem gelernten Graphiker wird später eine echte
Doppelbegabung bescheinigt. Er ist sowohl Maler als auch Schriftsteller, beides
unabhängig voneinander. Als Maler ist er vorwiegend „Landschafter“, malt im „impressionistischen
Stil“. Aber auch seine Stillleben finden Beachtung und seine Bildnisse werden
anerkannt. Man spricht von „viel Sensibilität und feinem Empfinden für das
Wesenhafte“. Der muntere, aufgeschlossene Börner verlässt seine Großröhrsdorfer
Heimat mit hochgesteckten Zielen künstlerischer Tätigkeit. Mit Fleiß und
Hingabe arbeitend, wird er von einem harten Schicksal gerüttelt, bis er nach
kurzer, schwerer Krankheit am 13. Juni 1964 verstirbt.
Er war Großröhrsdorfer
Kind und wurzelte in der Oberlausitz, wie er oft bekannte. Er liebte seine
Heimat, aber es trieb ihn auch hinaus in die Welt.
Stadtverwaltung Großröhrsdorf Rathausplatz 1 01900 Großröhrsdorf