Wie aus Schülern „Prassolinos“ werden!

Zunächst führten allerdings die Zirkusleute aus dem Projektzirkus PROBST selbst Darbietungen vor. Daran war zu erkennen, dass sie ihr Handwerk verstehen und dadurch gut in der Lage sind, die Kinder anzuleiten und auf ihre Auftritte vorzubereiten. Dazu wurden die Jüngsten im Anschluss entsprechend ihrer Interessen in Gruppen eingeteilt, die sich in dieser Woche gezielt mit dem Zaubern, Jonglieren, etc. beschäftigen sollten. Eine kleine erste Übungsprobe zeigte dann den Kindern auch, ob sie sich für die richtige Gruppe entschieden hatten oder ob sie lieber noch wechseln wollten.

Der Dienstag und Mittwoch wurde dann zum intensiven Training genutzt. In gemischten Gruppen lernten die Kinder mit- und voneinander, dass eine Vorstellung nur im Team möglich ist. Die Hälfte der Jungkünstler war dabei meistens im Zirkuszelt. Der andere Teil übte in dieser Zeit in der Schule. Nach entsprechender Zeit wurde gewechselt, um jedem die Möglichkeit zu bitten, in der Manege zu proben. Der Unterricht fiel in dieser Woche aus und Tische wurden in den Schulräumen zur Seite gestellt, so dass auch die Schule kurzzeitig zur Manege wurde. Unter präzisen Anweisungen und Hinweisen betreffs Körperhaltung und Mimik durch die Zirkusleute wurden die Kinder auf ihren großen Auftritt vorbereitet. Auch die Sporträume der beteiligten Kitas wurden kurzfristig für das Training zur Manege.

Denn bereits nach zwei Tagen intensiven Trainings hieß es „Manege frei!“. Ab Mittwochnachmittag fanden mehrere Vorstellungen in der Manege am Festplatz statt, in denen die Grundschüler und Vorschulkinder ihre neuen Talente zeigen wollten. Alle vier Veranstaltungen waren gut besucht. Mit Spannung erwarteten Eltern, Großeltern und Zirkusfreunde den Auftritt der Kinder. Die Vorschulkinder der Kindertagesstätten eröffneten die Veranstaltung mit einem Tüchertanz. Die Zuschauer kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als die Jongleure, Seiltänzerinnen, Akrobaten, Zauberer, Fakire, Dresseure und Trapezkünstler ihr Können präsentierten. Besonders beliebt waren die Clowns, die mit viel Schauspielkunst das Publikum zum Lachen brachten. Zum Lohn erhielten alle kleinen Künstler viel, viel Applaus.

Diese Projektwoche hat den Kindern die Möglichkeit gegeben, einmal hinter die Kulissen eines Zirkus zu schauen und das Leben und Arbeiten im Zirkus kennen zu lernen. Durch die erlernten Fähigkeiten konnten sie sich selbst erproben und ihr Selbstvertrauen stärken. Allen Organisatoren und Helfern gilt dafür ein großes Dankeschön!