Startschuss für den Bau der Hellerauer Werkstätten im Großröhrsdorfer Gewerbegebiet

Auf dem einstigen Gelände "Platro" im Großröhrsdorfer Gewerbegebiet baut die Deutsche Werkstätten Ohorn GmbH eine Tischlerei.

Stolz hält Thomas Milkuhn die glänzende Zeitkapsel mit der Inschrift „Neubau Tischlerei in Großröhrsdorf“ in der Hand. Der Geschäftsführer der Deutschen Werkstätten Ohorn GmbH versenkte diese mit dem Geschäftsführer des Mutterunternehmens Fritz Straub und der Bürgermeisterin Kerstin Ternes in einem kleinen Fundament im Großröhrsdorfer Gewerbegebiet. Damit gaben sie am 7. Mai den offiziellen Startschuss für den Bau eines neuen Produktionsgebäudes.
Das Unternehmen wird vielen noch als Möbel-Hersteller aus DDR-Zeiten bekannt sein. Nach der Rückübertragung Anfang der 1990er-Jahre profilierte sich das Unternehmen neu, überstand auch Krisen und wächst derzeit. Der Innenausbau von Räumen ist jetzt das Kerngeschäft bis hin zur Komplettlösung. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung war das Unternehmen auf der Suche nach Erweiterungsflächen und ist in Großröhrsdorf fündig geworden. Stadt und Unternehmen hatten sehr intensiv unterschiedliche Standorte betrachtet und letztlich ein Areal im Gewerbegebiet gewählt. Für den Investor hat die Nähe zum Stammsitz in Dresden-Hellerau eine Rolle gespielt, auch der günstige Autobahnanschluss und das gewerbliche Umfeld. Außerdem wollte das Unternehmen in der Region bleiben. Dank der guten und unkomplizierten Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und insbesondere der Großröhrsdorfer Wirtschaftsförderung war das Grundstück schnell zum Favoriten bei der Standortsuche avanciert.
Das Gelände wird vielen bekannt sein. Es liegt neben dem Einkaufszentrum Rödertalpark und ist unter dem früheren Namen „Platro“ bekannt. Hier stand einst ein Trockenwerk für Futtermittel, welches die Stadt 2013 mit Fördergeldern abreißen konnte und danach das Gelände revitalisierte.
Die Hellerauer Werkstätten planen hier zu produzieren. In einem ersten Schritt soll auf rund 1.600 qm ein teilweise zweigeschossiger Neubau für einen kleinen Betriebsteil entstehen, der zurzeit im benachbarten Ohorn angesiedelt ist. Eine Produktion für 20 Mitarbeiter. Später sei ein weiteres Gebäude auf dem rund 20.000 qm großen Gelände vorgesehen.
Mit der Hoffnung, vielleicht schon in diesem Jahr die Betriebsfeier zu Weihnachten in den neuen Produktionsräumen begehen zu können, versenkte Thomas Milkuhn die Zeitkapsel mit den Bauplänen und weiteren Dokumenten in das vorgesehene Mauerwerk, um es anschließend mit einer Betonplatte fest zu verschließen.

Geschäftsführer Fritz Straub, Bürgermeisterin Kerstin Ternes und Geschäftsführer Thomas Milkuhn gaben den offiziellen Startschuss für den Neubau.zoom
Geschäftsführer Fritz Straub, Bürgermeisterin Kerstin Ternes und Geschäftsführer Thomas Milkuhn gaben den offiziellen Startschuss für den Neubau.

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