Großröhrsdorf und seine markante Lage

Seit dem 01. Januar 2020 ist Herr Manfred Busch als neuer ehrenamtlich Wanderwegewart bestellt. Und er möchte so gleich aktiv werden – nicht nur draußen in der Natur. In verschiedenen Beiträgen über Flora und Fauna rund um Großröhrsdorf möchte er Wissen vermitteln und Begeisterung schaffen.

Herr Busch hat es sich zum Ziel gesetzt, neben seiner Aufgabe der Pflege, Kennzeichnung und Instandhaltung der Wanderwege, auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Großröhrsdorf über die unmittelbare Umgebung zu informieren.

Interessierte, Wissensdurstige und Naturfreunde sind herzlich eingeladen, zusammen mit Herrn Busch die vielfältige Natur rund um Großröhrsdorf, Kleinröhrsdorf und Bretnig-Hauswalde zu entdecken.

Die Eigenart einer jeden Ortschaft hängt maßgeblich von der jeweiligen geografischen Lage ab. Mitunter handelt es sich dabei um eine prägende Einmaligkeit, hier das Waldgebiet der „Massenei“ und der Waldlage nordöstlich der Autobahn Richtung Pulsnitz. Es handelt sich dabei um die geologische Besonderheit der Flora und Fauna. Großröhrsdorf und seine Umgebung hat eine ganz markante Lage, nämlich die aus der letzten Eiszeit geprägten Landbildung. Die Bodenstruktur ist durch die Schiebung der Eismassen von Nord nach Süd und in der Schmelzphase zurück von Süd nach Nord geprägt. Durch die Schiebung der Eismassen wurde Steingeröll aus Norwegen und Schweden abgelagert und die Gewässerbildung, Teiche und Flussrichtungen bestimmt. Die Massenei wird aus dieser Bildung als Endmoräne eingestuft.

Die Gebirgsbildung wurde ebenfalls in dieser oder vorhergehenden Zeit geprägt. Durch die Erdplattenverschiebung erfolgte eine Hebung der Gesteinsmassen oder Verschiebung seitwärts. Durch die Stauchung der Erdmasse und Stauniederschlägen bildete sich eine Flussland-, Teich- und Seenlandschaft. Aus dieser Formung entstanden Biotope seltener Pflanz- und Tierwelt. Diese Tatsachen ergeben, dass eine schützenswerte Landschaft festgelegt ist mit der Abkürzung LSG – Landschaftsschutzgebiet. Das bedeutet wiederum es für die nachkommende Generation zu erhalten. Es entstand eine Kulturlandschaft.

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