13. Neujahrsempfang des Gewerbevereins Rödertal und Umgebung e.V.

Nunmehr zum 13. Mal luden der Gewebeverein Rödertal e.V., die Stadtverwaltung Großröhrsdorf und die Gemeindeverwaltung Bretnig-Hauswalde zum traditionellen Neujahrsempfang. Ca. 70 Besucher waren der Einladung nach Bretnig-Hauswalde ins Eiscafé Kaufer am 21. Januar 2016 gefolgt.

Ralf Buschan, Vorsitzender des Gewerbevereins Rödertal e.V., begrüßte alle Gäste, darunter Herrn Aloysius Mikwauschk, Mitglied im Sächsischen Landtag und gab einen Überblick die Aktivitäten des Gewerbevereins im vergangenen Jahr. So organisierte der Verein u.a. Unternehmerstammtische und den 4. Tag der Ausbildung, beteiligte sich an der Bretniger Kirmes und am Firmen-Info-Treffen. In diesem Jahr plant der Gewerbeverein darüber hinaus, Themenabende zu gestalten. Ebenso stehen weitere Unternehmerstammtische auf der Agenda.

Buschan Neujahrsempfang

Im Anschluss dankte Stadtrat Dietrich Krause als 1. Stellvertreter der Bürgermeisterin im Namen von Frau Ternes dem Gewerbeverein für die jahrelange partnerschaftliche Zusammenarbeit, welche die Verwaltung auch in den kommenden Jahren fortführen möchte. Insbesondere die Fachkräftesicherung der Region muss als Ziel weiter verfolgt werden, so Stadtrat Krause. „Gerade in Zeiten, wo Fachkräftemangel in so manchen Firmen zu verzeichnen ist, war es im vergangenen Jahr ein richtiger und wichtiger Schritt, den Radius und den Rahmen für die Durchführung des Ausbildungstages größer zu fassen und die Region einzubeziehen.“  Somit wird die Stadtverwaltung Großröhrsdorf auch beim fünften Tag der Ausbildung am 28. September 2016 den Gewerbeverein unterstützen.
Anschließend blickte Herr Krause auf die wichtigsten Entwicklungen des vergangenen Jahres zurück. Trotz sparsamen Wirtschaftens galt es, die Stadtentwicklung weiter voranzubringen. Die Sanierung des letzten Teilstückes der Langen Straße einschließlich neuer Straßenbeleuchtung konnte in 2015 abgeschlossen werden. Der Spielmannszug Kleinröhrsdorf konnte sein durch Fördermittel rundum saniertes Vereinsgebäude einweihen. Ebenso öffnete das Heimatmuseum nach umfangreicher Sanierung seine Türen wieder. Der Kegelverein Kleinröhrsdorf übernahm das Objekt „Kegelhalle Kleinröhrsdorf“, erhielt den Fördermittelbescheid zur Sanierung des Daches und des Anlaufbereiches des Gebäudes und kann in diesem Jahr diese Maßnahme realisieren. Pünktlich zum Schuljahresbeginn am 22. August waren die notwendigen Horträume in der Kulturfabrik fertiggestellt, um allen Eltern einen Hortplatz für ihr Kind anbieten zu können.
Neben dem traditionellen Familienfest des Einigkeitsvereins, der Hofschwof unserer Kirchgemeinde, vielen Vereins- und Sportveranstaltungen feierte unter anderem das Massenei-Bad im Jahr 2015 sein 80jähriges Bestehen und auch Großröhrsdorf beging Feierlichkeiten zu 25 Jahre Wiedervereinigung. Seit dem 18.01.2015 ist die Stadt Großröhrsdorf Kooperationspartner bei dem Projekt „Ab in die Wachstumsregion Dresden“. Ziel des Projektes ist es, Personen, die in der Vergangenheit auf der Suche nach Arbeit unsere Region verlassen haben, anzusprechen und bei einer Rückkehr zu unterstützen.
Für das aktuelle Jahr wünschte Stadtrat Dietrich Krause den Anwesenden alles Gute und gab einen kurzen Ausblick auf bevorstehende Ereignisse, wie die Festivitäten anlässlich 670 Jahre Kleinröhrsdorf und 45 Jahre Spielmannszug im Juni, 130 Jahre Stadtbibliothek und 105 Jahre SC 1911, sowie auf Bauvorhaben der Stadt, wie die Sanierung der Brücke Bergstraße. In Abhängigkeit der Fördermittelzusage steht noch der Bau eines Teilstückes der Ufermauer in der Niederstadt aus und der Landkreis plant, die Kreuzung und ein Teilstück der Leppersdorfer Straße im Ortsteil Kleinröhrsdorf neu zu bauen.

Neujahrsempfang Gäste

Alles Gute für 2016 wünschte anschließend auch Bürgermeisterin Katrin Liebmann allen anwesenden Gästen. Zudem nutzte sie den Anlass um sich bei allen Unternehmern und Privatpersonen zu bedanken, die die Gemeinde auf unterschiedlichste Art unterstützen. Für die Gemeinde Bretnig-Hauswalde hat der Neubau der Grundschule oberste Priorität. Eine große Herausforderung und sehr schwierige Aufgabe, die die Bereitstellung der Eigenmittel betrifft. Des Weiteren soll mit den eingehenden Mitteln des Ortskernsanierungsgebietes die ehemalige „Niedere Schule“ am Klinkenplatz abgerissen werden. Weiterhin sollen Maßnahmen im Bereich der Hochwasserschadensbeseitigung wie zum Beispiel an der Röderböschung am Pennymarkt realisiert werden.

Der Neujahrsempfang war zugleich Anlass für die Stadt- und Gemeindeverwaltung, stellvertretend sechs Vereinsmitglieder aus dem Rödertal für ihr ehrenamtliches Engagement auszuzeichnen.

Zu den Geehrten zählte in diesem Jahr Arndt Freudenberg, Mitglied im Verein „Einigkeit“ e.V. Arndt Freudenberg gehört zu den Mitgliedern, welche 1992 den 1881 gegründeten Traditionsverein wiederbelebten. Seit dieser Zeit, also seit mehr als 23 Jahren ist er ununterbrochen dabei. Zunächst als stellvertretener Schriftführer, dann als Schriftführer, später als Vizepräsident und seit 1999 als Präsident. 16 Jahre hat er dieses Amt ausgefüllt und sich mit ganz viel Herzblut für die Belange des Vereins eingesetzt. Seit Anfang 2015 hat er sich von der Spitze zurückgezogen, aber nicht vom Verein selbst. Er ist weiterhin ein aktives Mitglied und steht mit Rat und Tat sowie seinen langjährigen Erfahrungen dem Verein „Einigkeit“ e.V. bei.

Ebenso wurde Mathias Hennig, Vorsitzender des Heimatvereins Großröhrsdorf e.V. für seine ehrenamtliche Tätigkeit geehrt.  In Vorbereitung einer Ausstellung anlässlich 300 Jahre Bandweberei in Großröhrsdorf wurde Mathias Hennig bereits 1978 in den Museumsbeirat berufen. 2004 war er eins von sieben Gründungsmitgliedern, welche den Heimatverein Großröhrsdorf wiederbelebten. Seit 2007 ist Mathias Hennig Vorsitzender des Heimatvereins und lenkt maßgelblich dessen Geschicke. Mit großer Umsicht versucht er ansprechende Ausstellungen im Heimatmuseum der Bevölkerung nahe zu bringen. Ebenso stellt er seine handwerklichen Fähigkeiten und Stärken auch unter restaurierenden Aspekten und Berücksichtigung des Denkmalschutzes unter Beweis. Dementsprechend war er im vergangenen Jahr sichtlich erfreut, als mit Hilfe einer großzügigen Zuwendung der Stiftung Umgebindehaus das Heimatmuseum umfangreich saniert werden konnte. Der Erhalt unseres schönen, sanierten Heimatmuseums liegt ihm besonders am Herzen.

Auch Wolfgang Schüler durfte sich über ein kleines Präsent und Blumen freuen. Seit nunmehr 63 Jahren steigt Wolfgang Schüler mindestens einmal in der Woche auf den Turm des Rathauses, um die Uhr aufzuziehen und zu warten. Dabei sorgt er zuverlässig dafür, dass die Minuten- und Stundenzeiger der zwei Ziffernblätter stets die korrekte Zeit für alle Großröhrsdorfer Bürger und Gäste anzeigen. Bis 1952 wurde die Uhr von der Firma Horst Rammer gewartet. Seit 5. Oktober 1953 hat Herr Wolfgang Schüler, der seinerseits Uhrmacher bei der Firma Rammer war, die Pflege und Wartung in seiner Freizeit übernommen. Zu Reparatur- und Überholungszwecken hat Herr Schüler unzählige Male das Uhrwerk aus seiner engen Umgebung mittels Flaschenzug gehoben, zerlegt, Verschleißteile gewechselt und aufwendig gereinigt. Dies erfolgte letztmalig im vergangenen Herbst. Auf eigenem Wunsch hat Herr Schüler die Pflege der Turmuhr zum Jahreswechsel an die Mitarbeiter der Stadtverwaltung abgegeben. Viele Jahre betreute er auch die Uhr der Stadtkirche. Darüber hinaus stand Herr Schüler viele Jahre interessierten Gruppen für Führungen auf den Rathausturm zur Verfügung und brachte damit vielen die Schönheit ihrer Heimatstadt nahe.

Neujahrsempfang Ehrung Großröhrsdorf

Aus Bretnig-Hauswalde wurde Christine Haufe für die Auszeichnung „verdientes Ehrenamt“ vom Revueclub Bretnig-Hauswalde e.V. vorgeschlagen. Seit 16 Jahren ist Christine Haufe der kreative Kopf im Verein, leitet die Proben, setzt die Ideen in Kostüme und Bühnenbild um. Im Jahr 2000 wurde die erste Revue „Bretnig-Hauswalde im Wandel der Zeit“ aufgeführt. 70 Mitwirkende jeden Alters waren mit dabei – Drehbuch und Regie lagen in den Händen von Frau Christine Haufe. Die Aufführung fand einen so großen Zuspruch, dass die Revue fester Bestandteil der Kirmes wurde. Seitdem hat Frau Haufe jedes Jahr 1 bis 2 Revue-Stücke geschrieben. Sie ist die Chefin des Vereins geworden und unter ihrer Anleitung finden sich musisch und darstellerisch begabte Einwohner des Rödertales, um ihr Hobby auszuleben. Die Mitglieder des Vereins um Christine Haufe haben sich zudem ebenso seit 2001 der Aufgabe gestellt, den Besuch des Nikolauses in der Gemeinde einen würdigen Rahmen zu verleihen. Und selbstverständlich gehört auch hier die Aufführung eines extra neu geschrieben Weihnachtsmärchen jedes Jahr zum Programm.

Ebenso wurde Siegfried Klose vom Heimatförderverein Bretnig-Hauswalde e.V. für seine jahrelange Vereinstätigkeit geehrt. Siegfried Klose ist Mitglied der ersten Stunde des am 22. Juni 1994 gegründeten Heimatfördervereins. Über einen Zeitraum von 20 Jahren begleitete er die Funktion des Schriftführers. Er zeichnete verantwortlich für die Vereinsverwaltung und dessen Organisation. Unter seiner Federführung wurden zahlreiche Veranstaltungen organisiert, wie zum Beispiel die Ausstellungen in der ehemaligen Schule Hauswalde jährlich zum Open-Air.  Der Anteil, den Siegfried Klose an der Vereinsarbeit hat, umfasst aber noch weitaus mehr. So betreut er den Internetauftritt und sorgt für eine immer aktuelle Homepage; er war der Initiator und Macher von mehreren Kalendern, die er aus ansprechenden Motiven über Bretnig-Hauswalde zusammenstellte, er schrieb Bücher zur Ortsgeschichte, über Denkmäler und Sehenswürdigkeiten und arbeitete aktiv im Arbeitskreis Ortsgeschichte mit.

Auch Grit Haufe vom Verein „Turn- und Sportgemeinschaft Bretnig-Hauswalde e.V.“  gebührt große Anerkennung. Grit Haufe ist seit vielen Jahren im Verein mit großem Engagement in der Abteilung Turnen tätig. Bereits über einen langen Zeitraum hinweg betreut sie als Übungsleiterin Turnerinnen im Kinder- und Jugendbereich, die zum Leistungsturnen gehören und hier überaus erfolgreich sind.  Um das zu erreichen, ist Grit Haufe als Übungsleiterin immer auf der Höhe der Zeit. Für jede Altersklasse gibt es eigene Übungen, da sind Pflicht und Kür gefragt, es sind immer wieder neue Elemente zu erlernen, deren Schwierigkeitsgrad steigt. Dazu gehört auch, die damit einhergehenden Risiken einzuschätzen, auf jede einzelne Turnerin bezüglich ihres Talentes und Könnens einzugehen. Sie motiviert ihre Mädels, freut sich mit ihnen und tröstet, wenn es mal nicht so gut geklappt hat. Bei allem Ehrgeiz geht es vor allem jedoch darum, dass die Freude am Turnen an erster Stelle steht. Neben ihrer Tätigkeit als Übungsleiterin ist sie auch als Kampfrichterin aktiv. Auch hierfür ist eine ständige Weiterbildung erforderlich.

Neujahrsempfang Ehrung Bretnig-Hauswalde

Stadtverwaltung Großröhrsdorf   Rathausplatz 1   01900  Großröhrsdorf