Der neue Rödersaal - Kulturhaus 2.0

Es ist durchaus eine kleine Sensation: Mitten in einer für Veranstalter, Theater, Künstler und Musiker so unfassbar problematischen Zeit geht in Großröhrsdorf ein neues und für den Raum Dresden ganz besonderes Kultur- und Veranstaltungsprojekt an den Start!

Denn mit dem Rödersaal in Großröhrsdorf kehrt eine Idee zurück, die viele längst totgesagt hatten: die Kulturhaus-Idee. Was dabei ein wenig angestaubt klingen mag, ist es in Großröhrsdorf so ganz und gar nicht. Hier wächst sozusagen ein Kulturhaus 2.0 – ein Projekt, das ein weit über hundert Jahre funktionierendes Konzept auf moderne Beine stellt und ins Heute holt!

Im ehemaligen Kulturhaus werden wieder Kultfilme und aber auch Neuentdeckungen über eine hochmoderne und bewegliche LED-Wand flimmern, aber es wird nicht nur ein reines Kino sein. Es wird Disco-Partys, Schlagernächte und fast schon vergessene Tanztees gebe und Größen der Rock- und Popszene auftreten. Und hier werden Kongresse oder Firmenveranstaltungen stattfinden können, aber auch ein reines Kongresszentrum soll es nicht werden. Mit dem Rödersaal wird vielmehr ein multifunktionales Kultur- und Veranstaltungszentrum entstehen, das für jeden Geschmack etwas bietet. Und gerade deshalb, gerade weil es eine Menge sozusagen kultureller Schultern sind, die das Konzept tragen, wird es eine stabile Idee sein, davon sind die Macher überzeugt.
 
Und nicht zuletzt wird das ehemalige – und mit viel Aufwand aus einem fast zehn Jahre währenden „Dornröschenschlaf“ geweckte – Kulturhaus mit einem Ambiente locken, das diesem stets ein wenig unterschätzten Bau wohl kaum jemand zutrauen dürfte. Denn in den vergangenen Monaten ist hier der in den Jahren der DDR hinter massiven, mit Dekostoff bespannten Holzeinbauten versteckte Jugendstilsaal wieder freigelegt worden. Eine wunderbare Stuckdecke wird für ein ganz besonderes Flair sorgen und wird damit auch optisch eine Menge möglich machen. Der Saalboden verfügt über drei Ebenen, was ein flexibles Bestuhlungskonzept für verschiedenste Veranstaltungsvarianten ermöglicht. Eine Vierfach-Verglasung der großen Fenster sorgt dafür, dass Anwohner keine Probleme mit Lärm bekommen und einmal im Monat auch bis vier Uhr gefeiert werden darf.
 
Bis zu 500 Gäste haben im großen Saal Platz. Im kleinen Saal können Hochzeiten, kleine Firmenevents, Familienfeiern oder Kindergeburtstage für bis zu 60 Personen stattfinden.

So soll der große Saal zukünftig aussehenzoom
So soll der große Saal zukünftig aussehen

Ein paar Überraschungen

Der neue Rödersaal wird dabei auch ein paar Überraschungen parat halten. So punktet er beispielsweise mit hochmoderner Beleuchtungs- und Soundtechnik und der in Sachsen einmaligen flexiblen 33 qm großen LED-Wand. Diese ist 7,50 Meter breit und 4,50 Meter hoch und hat 4.953.052 einzelne LEDs und kann je nach Bedarf vom vorderen zum hinteren Bühnenrand geschoben werden. Außerdem steht ein uralter Flügel auf der Bühne, der all die Jahre im leerstehenden Kulturhaus Kälte, Feuchtigkeit und Mäusebissen ausgesetzt war. Bei den Fachleuten vom Dresdner Piano-Salon wurde er nun wiederaufgearbeitet. Ein besonderes Stück Großröhrsdorfer Geschichte also …


Das geplante Programm

Oft sind es ja die überraschend einfachen Ideen, die sich erfolgreich etablieren. Eine davon: Feste Tage für feste Veranstaltungsangebote. Darauf setzen auch die Macher für den Rödersaal.

Der Mittwoch beispielsweise wird zum Kinotag. Auf der riesigen LED-Wand flimmern dann kultige Streifen abseits des Mainstreams. Ein ganz besonderes Kino-ABC im Rödertal: Von A wie Abba-Film, über G wie „Go Trabi go“ bis Z wie den Trickfilmklassiker „Zauberer der Smaragdenstadt“ … Und das alles natürlich im super Dolby-Digitalsound!

Der Sonnabend wird im Rödersaal zum Tanztag. Aber es gilt: Abwechslung gehört hier zur Konstanz! Denn jeder Sonnabend steht hier unter einem anderen Motto mit namhaften DJs. So wird am jeweils ersten Sonnabend des Monats Lena Sky bei „Samstag-Nacht-Fieber“ an den Tuntables stehen. Die Entertainerin, Sängerin und Tänzerin sorgt dann für ganz besondere Abende. Internationale Disco-Hits und Schlager, gemixt mit Show- und Gesangseinlagen – und wer sich traut, kann beim Karaoke vor der großen LED-Wand sein Talent beweisen.
Am zweiten Sonnabend wird der Rödersaal zum Club „Rö 1“ – in Anlehnung an die Adresse – mit extralanger Partynacht bis morgens um vier. Und das unter stets wechselnder Überschrift. So heißt es im Dezember bei „Rö 1“ passend: Christmas-Party.
Der dritte Sonnabend im Monat lässt dann mit „Dinner, Show und Tanz“ das seit langem in der Region um Dresden schmerzlich vermisste Varieté zurückkehren. Mit und ohne Menü vorab; ganz nach Geschmack. Ab 18.30 Uhr werden die Gäste an festlich gedeckten runden Tischen Platz nehmen und das Dinner genießen. 19.30 Uhr stoßen dann die Gäste ohne Menü dazu - bevor 20 Uhr die Show aus Artistik, Musik, Comedy und Magie beginnt. Im Anschluss darf bis nach Mitternacht getanzt und gefeiert werden. Neben den Varieté-Abenden soll es auch einige Eigenproduktionen geben. Im Frühjahr und im Herbst beispielsweise einen Mode-Brunch. Aktuelle Modetrends aus heimischen Geschäften werden dann unter dem Motto „Mode & Musik“ von professionellen Models präsentiert. Zwischendurch wartet ein Buffett zum Brunch. Zudem wird im Rödersaal eine hochwertige Trapez-Artistik möglich sein, dafür wurde extra eine Flugeinrichtung installiert. Das bieten nicht viele Theater.

Der jeweils vierte Sonnabend steht unter dem Motto „Schlagerparty-Discofox“ – und wird sonntags dann von 15 Uhr bis 19 Uhr mit einem wiederentdeckten Tanztee fortgesetzt.
Kaffee & Kuchen bei beliebter Tanzmusik. Die sangesfreudigen Tänzer werden mit Refrain-Texten auf der LED-Wand unterstützt.
Bei Bedarf wird es einen zweiten Tanztee im Monat geben. 


Stars und Bälle im Rödertal

Natürlich sind es grandiose Erlebnisse, gemeinsam mit über 10.000 Begeisterten, Konzerte mit den Großen des Rock- und Pop zu feiern. Im Rödersaal geht es überschaubarer zu. Doch genau das macht den Charme aus! Wo kann man den Stars beim Konzert schon mal so nah sein? Vielleicht anschließend nicht nur ein Autogramm ergattern, sondern bei einem Bier ins Gespräch kommen? Im Rödersaal wird das möglich sein. Mittwoch und Sonnabend sind mit Kino und Tanz fest verplant, also werden bekannte Künstler und Bands dann montags, dienstags, donnerstags oder freitags nach Großröhrsdorf kommen. Das passt zudem wunderbar in die Tourpläne. Erste Kontakte sind schon geknüpft, in Kürze werden die ersten Termine veröffentlicht. Mindestens zwei Mal pro Monat – so der Plan – sollen hier Fans bei Konzerten auf ihre Kosten kommen.

Das herrliche Ambiente schreit förmlich danach: Auch Bälle sollen im Rödersaal gefeiert werden. Abi- und Tanzstundenabschlussbälle, aber auch Sportlerbälle, ein Mittelstandsball, Silvesterball oder große Firmengalas sind fest eingeplant.


Eine Show für die Kleinen

Unter dem Slogan „Märchenhafter Besuch“ wird an jedem ersten Sonntag im Monat eine immer wieder neue Show für Kinder präsentiert. Mit viel Musik, farbenfrohen und aufwendigen Kostümen und einer Menge Spaß. Silke und Lisa Ohrnberger, die seit vielen Jahren einen bekannten Kinder- und Tanzverein im Dresdner Norden leiten, haben daraus eine Märchenagentur entwickelt, die mittlerweile über 40 Märchenfiguren zu buntem und fantasievollem Leben bei Shows auf zahlreichen Bühnen und bei Events erweckt. Nun werden sie regelmäßig im Rödersaal zu erleben sein.


Eine musikalische Silvesterreise

Die erste große Silvester-Party im neuen Rödersaal wird es schon in diesem Jahr geben. Der neue Eigentümer lädt zu einer großen musikalischen Weltreise mit Gesang, Tanz und Artistik ein.

Wer steckt hinter dem Projekt?

Eigentümer und Investor ist Robert Rumpel. Er saniert seit über 20 Jahren denkmalgeschützte Gebäude in Sachsen – und so stieß er vor einigen Jahren auch auf das leerstehende Kulturhaus in Großröhrsdorf. Spontan war ihm die Idee gekommen, die Kultur zurück in diesen famosen Bau zu bringen. Und so holte er sich den befreundeten Geschäftsführer der Dresdner Herkuleskeule, Arnim Proft, als Berater für das Projekt an seine Seite. Der knüpfte Kontakte zu Künstlern und konnte auch durch seine Erfahrungen nicht zuletzt rund um den Umzug der Herkuleskeule vom Sternplatz in den umgebauten Keller des Dresdner Kulturpalastes eine Menge wichtiger Tipps beisteuern.
Als Produktionsleiter konnte der Dresdner Steffen Rieger gewonnen werden, der sich gemeinsam mit Christoph Rumpel, dem Geschäftsführer der CR Kultur- und Sozialförder GmbH, zusätzlich auch um die geplanten Benefiz-Veranstaltungen im Rödersaal kümmern wird. In der Weihnachtszeit und zu Ostern sollen dazu Mitarbeiter aus dem sozialen Dienst – Pflegekräfte und medizinisches Personal aus Seniorenheimen oder Krankenhäusern beispielsweise – eingeladen werden. Christoph Rumpel wird in den kommenden Monaten dazu persönlich Kontakt zu allen Einrichtungen der Region aufnehmen.
Zum künstlerischen Team gehört weiter Ariana Proft, die schon mit ihrer Agentur ProAriVa im Veranstaltungssektor tätig ist und sicher die eine oder andere frische Idee einbringt.

Ab 1. September 2020 können auf der Internetseite des neuen Rödersaals bereits die Tickets für die ersten Veranstaltungen gebucht werden. Die Mailadresse info@rödersaal.de ist ab sofort für Anfragen und Informationen eingerichtet. Und überhaupt bietet sich hier eine Menge Interessantes rund um die neue Veranstaltungs-Location vor den Toren Dresdens!

www.roedersaal.de

(Text und Bild: Management Rödertal)

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