Schüler gestalten Kunst-Bänke vor dem Rathaus

Seit dem letzten Wochenende im März strahlen zwei Bänke vor dem Rathaus in bunten Farben. Drei Schüler des Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasiums haben im Rahmen eines kreativen Kunst-Projektes die einstigen braunen Bänke in farbenfrohe Sitzmöglichkeiten verwandelt. Mit großen Buchstaben sind die Zitate „Jeder Mensch ist Künstler“ und „Sogar Kunst hat einen Namen“ zu lesen.

Nils Windrich, Salihe Ibrahimi und Lusia Ermold ließen sich dafür von Joseph Beuys und Rainer Maria Rilke inspirieren und setzten sich im Vorfeld intensiv mit deren Zitaten auseinander.
Ganz nach Joseph Beuys Ausspruch „Jeder Mensch ist Künstler“ gestalteten die Zwölftklässler als Gemeinschaftsprojekt mit den Erziehern und Kindern der Kita „Regenbogenland“ eine Bank. Mit dem Zitat von Beuys wollen sie verdeutlichen, dass wirklich jeder Künstler ist und Kunst entstehen lassen kann. Hierfür wählten sie gezielt die Kita-Kinder aus, da sie keine Erfahrungen in dem Bereich haben
und einfach „drauf los malen“, ohne sich Gedanken zu machen. Sie kennen weder
Kompositionen noch berühmte Künstler, an denen sie sich orientieren könnten. Ganz nach dem Motto „Jeder Mensch ist Künstler“ konnten die Kinder zeigen, wie viel Kreativität in jedem Einzelnen von ihnen steckt. Bunte Blumen, Sonnen, Regenbogen, Abdrücke von Händen und verschiedene Muster lassen die Bank nun farbenfroh leuchten.

Kunst-Bank

Nils Windrich, Salihe Ibrahimi und Lusia Ermold ließen sich dafür von Joseph Beuys und Rainer Maria Rilke inspirieren und setzten sich im Vorfeld intensiv mit deren Zitaten auseinander.
Ganz nach Joseph Beuys Ausspruch „Jeder Mensch ist Künstler“ gestalteten die Zwölftklässler als Gemeinschaftsprojekt mit den Erziehern und Kindern der Kita „Regenbogenland“ eine Bank. Mit dem Zitat von Beuys wollen sie verdeutlichen, dass wirklich jeder Künstler ist und Kunst entstehen lassen kann. Hierfür wählten sie gezielt die Kita-Kinder aus, da sie keine Erfahrungen in dem Bereich haben
und einfach „drauf los malen“, ohne sich Gedanken zu machen. Sie kennen weder
Kompositionen noch berühmte Künstler, an denen sie sich orientieren könnten. Ganz nach dem Motto „Jeder Mensch ist Künstler“ konnten die Kinder zeigen, wie viel Kreativität in jedem Einzelnen von ihnen steckt. Bunte Blumen, Sonnen, Regenbogen, Abdrücke von Händen und verschiedene Muster lassen die Bank nun farbenfroh leuchten.

Die zweite Bank gestalteten die Gymnasiasten selbst. In vier voneinander abgetrennten Bereichen werden hier die Kunstepochen Impressionismus, Expressionismus, Futurismus und Kubismus beispielhaft dargestellt. Diese Bank trägt die Beschriftung „Sogar Kunst hat einen Namen“. Mit diesem Satz beziehen sich die Schüler auf Rainer Maria Rilkes Gedicht „Ich fürchte mich vor der Menschen Wort“ und zeigen, dass auch in der Kunst die Freiheit eingeschränkt ist und in Schubladen gedacht wird. In diesem Gedicht schildert das lyrische Ich die Überheblichkeit der Menschen auf ihr Dasein. Dabei kommt zum Ausdruck, dass die Menschen den eigentlichen Wert der Wörter nicht erkennen. Sobald wir Menschen einen bestimmten Gegenstand definieren, indem wir diesem einen Namen geben, geht die Fantasie darüber verloren. Schließlich erhält der Gegenstand mit seinem Namen eine
konkrete Bedeutung und Definition. Zum Beispiel, wenn man eine Bank sieht, dann ist dies nur eine Bank und man überlegt nicht mehr, was es noch sein könnte, ob es vielleicht doch ein Kunstwerk ist. Diese Frage und Fantasie sind nicht mehr gegeben, wenn der Gegenstand einen Namen hat.
Diesen Gedanken wollten die Gymnasiasten auf die Kunst übertragen, da Kunst auch in gewisser Weise definiert ist. Zum einen durch den allumfassenden Begriff „Kunst“, aber auch insbesondere durch die verschiedenen Epochen. Jede Epoche hat einen konkreten Namen und bestimmte Merkmale, wodurch sie sich definiert und erkennbar macht. Sobald man ein Werk sieht, kann man es automatisch in einer Epoche einordnen. Durch das Adverb „Sogar“ wollten Nils Windrich, Salihe Ibrahimi und Lusia Ermold hervorheben, dass obwohl Kunst für uns Freiheit verkörpert und für viele die allerhöchste Form von Fantasie darstellt, ist sie trotzdem definiert und wird von uns Menschen in bestimmten „Schubladen gesteckt“.

Die drei Zwölftklässler haben ihr Vorhaben engagiert und kreativ umgesetzt. Die Neugestaltung der zwei Bänke mit künstlerischem Hintergrund ist sehr gut gelungen. Wir hoffen, alle Nutzer wissen das zu schätzen.

Kunst-Bank

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